Gesundheits- und Daseinsvorsorge

MEINE THEMEN

Ein wichtiges Anliegen ist für mich schon aufgrund meines Berufes die Gesundheits- und Daseinsvorsorge vor allem auch im ländlichen Raum. 

Die Schließung unserer kleinen Krankenhäuser mag zwar ökonomisch sein, aber sie hinterlässt große Lücken für die Versorgung in der Bevölkerung in der Fläche. Vor allem vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung werden wir diese Krankenhäuser noch sehr vermissen und analog zu den Dorfläden Ersatzstrukturen schaffen müssen. 

Die Diskussion bzw. Klassifizierung der Krankenhäuser in der geplanten Reform zeigt dies ganz klar. Dieses und andere Probleme, die in unserem Gesundheitssystem seit Jahren vorherrschen traten in der Pandemie ganz deutlich zu Tage. Die Probleme im Finanzierungssystem und im Personalbereich sind nicht neu, sie rückten aber erst durch das Virus in den Fokus der Öffentlichkeit. 

Die Pandemie hat den Personalmangel sowohl bei Hebammen, im Pflege- als auch im Ärztlichen Bereich sichtbar gemacht. Leider lässt die öffentliche Aufmerksamkeit aufgrund der vielen anderen Nachrichten im Zusammenhang mit der Energie- und Ukrainekrise schon wieder nach. 

Auch ich habe jetzt 2 Jahre lang schwerst kranke Coronapatienten auf der Intensivstation versorgt, Beifall und einmalige Coronaboni sind zwar sehr nett, aber vom Beifall allein ändern sich die Bedingungen für das Pflegepersonal nicht.  Wenn man die aktuellen Pläne für die Reform der Krankenhausfinanzierung näher betrachtet, wird schnell klar: 

In der Reformkommission fehlt die Sicht aus der Praxis der kleinen Krankenhäuser und der Pflege völlig.